Die Myoreflextherapie integriert eine Behandlungsmethode, die sich primär mit den Muskeln und deren neuromuskulärem Zustand des Menschen beschäftigt. Sie dient dem Patienten als "Spürhilfe", Achtsamkeitszeichen, um verschüttete Selbstregulationskräfte zu aktivieren, die bei Bearbeitung von Traumata eine sehr wichtige Rolle spielen können.
Sie integriert die verschiedensten Methoden, wie z. B. Neurophysiologie und Neuropsychologie, Psychologie, psychologische Medizin und Psychotraumatologie, traditionelle chinesische Medizin (TCM) und Akupunktursystem sowie die Tuina-Massage, Ayurveda mit den Marmapunkten, Chirotherapie, Osteopathie mit Triggerpunktbehandlung.
"Bei der Myoreflextherapie handelt es sich um eine Therapie, bei der der Patient nicht passiv, sondern aktiv beteiligt ist. Man kann den Vorgang der Behandlung mit der Bedienung eines Computers vergleichen. Die Muskeln übernehmen hierbei die Rolle der Tastatur, die vom Therapeuten bedient wird, indem er an bestimmten Stellen der Muskeln manuellen Druck ausübt. Der eigentliche Veränderungs- bzw. Therapieprozess wird vom Innenleben des Computers bzw. des Patienten geleistet." (www.myoreflextherapie.de)
Das Muskelsystem verfügt über eine große Anzahl von Sinnesrezeptoren, die Spannung wahrnehmen und sie tragen. Traumatische Ereignisse üerdauern in den Muskeln, triggern von dort implizite Anteile des Traumas und deren Spannungsmuster (Flashbacks).
Unter der Kontrolle des Patienten werden im Körper in einer Stabilisierungsphase eigene Ressourcen wieder gewonnen, so dass sich der Therapeut Stück für Stück dem spannungsreichsten Muskel nähern kann.
Werden körpereigene Spannungen, die mit einem traumatischen Ereignis einhergehen, nicht bearbeitet, wird die Verletzung eingefroren, weitere Einwirkungen von Microtraumata fallen damit auf verletzten Boden und triggern von dort.
Bei der Myoreflextherapie handelt es sich um eine weitere Methode, die die Aufarbeitung eines Traumas wesentlich unterstützen kann.